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Hüter der Bäume - oder: die Frage nach einem umweltethischen Konsens

Von Michael Hahl Wer kennt noch Julia „Butterfly“ Hill? Sie lebte 1998/99 zwei Jahre lang auf einem Mammutbaum in 60 Meter Höhe, um den Wald der Umgebung vor dem Abholzen zu bewahren. Eine Umweltaktivistin des zivilen Ungehorsams, des gewaltfreien Widerstands wohlgemerkt, eine lebende Legende des Naturschutzes. - Vielleicht die wichtigste "Botschaft der Baumfrau", die ich - sofern ich sie richtig verstehe - mit ihr teile, hier in meinen Worten: Die größte Kraft im Engagement für Natur- und Umweltschutz ist die, die wahrhaftig aus dem Herzen kommt. Wer aus dem Gefühl tiefster Verbundenheit Wälder und Bäume, Flüsse, Bachläufe, Lebensräume oder Landschaften schützen will, der wird das beharrlichste Durchhaltevermögen aufbringen, die tiefste Überzeugung, den richtigen Weg zu gehen. Nicht fundamentalistisch, sondern eins und im Reinen mit seinem eigenen tieferen Sinn und Wesen. Diejenigen, die aus Herzensverbundenheit den "Hambacher Forst" vor der Nutzu