Klimawandel – Lebensraumzerstörung – Mensch-Umwelt-Spirale ...
Kommentar zum Themenkreis
Klimawandel - Lebensraumzerstörung - Mensch-Umwelt-Spirale ...
Michael Hahl M.A., Geograph
Klimatische Schwankungen und Veränderungen - sowohl klimageschichtlich als auch rezent, also gegenwärtig - haben vielfältige Ursachen und Wechselwirkungen: Der atmospärische Gehalt an Kohlendioxid und sog. CO2-Äquivalenten wie Methan, Lachgas usw. gehört offenbar, so jedenfalls die herrschende Meinung u.a. in Deutschland, zu diesen Einflussfaktoren; die Sonnenfleckenaktivität zählt, wie zahlreiche Publikationen zeigen, zum Kreis möglicher Ursachen; kosmische Faktoren wie die Neigung der Erdachse usw. sind zu berücksichtigen; die Ozeane wirken "puffernd" und dadurch extrem zeitverzögernd usf. - Klimatischer "Wandel" auf dem Planeten Erde ist phänomenologisch ebenso real wie multikausal.
Viele vermeintliche Auswirkungen klimabezogener Prozesse werden in der Öffentlichkeit unseres Landes stark verfälscht oder fehlerhaft dargestellt und sind dann oftmals auch fachlich unhaltbar.
Die bestmögliche Strategie im Umgang mit den Prognosen und Szenarien sehe ich generell in einer Anpassung ("Adaptation") an klimatische Schwankungen, optimal als "ökosystembasierten Klimaschutz" zu verstehen. - Die denkbar schlechteste "Strategie" besteht allerdings darin, mit einem vermeintlichen Anspruch an "Klimaschutz" erst recht Lebensräume und Biozönosen, also Lebensgemeinschaften, unter anderem durch "Windparks" in Wäldern zu schwächen und Waldökosysteme hierdurch zu zersplittern und zu industrialisieren, ebenso wie naturnahe Offenlandschaften.
Eines der schwerwiegendsten Probleme unserer Zeit ist die Zerstörung von Lebensräumen, welche zuvorderst Artenschwund auslöst. Zu einem "ökosystembasierten" Handlungsansatz gehört fraglos, dass Habitate und Biodiversität, gestärkt werden müssen, um sie zu stabilisieren. Das gilt natürlich in hohem Maße auch in den Wäldern, gerade in Zeiten, in denen unter anderem klimabedingt - wohl aber auch waldbaubedingt! - Trockenschäden und generell negative Auswirkungen für Waldböden und Wasserhaushalt aufkommen.
Bei genauerer Analyse erweisen sich etliche Umweltprobleme, die im gegenwärtigen Narrativ so gerne klimatischen Veränderungen zugesprochen werden, letztlich als Defizite der Nutzungsweise, das heißt fehlgeleitete, nicht naturgemäße Mensch-Umwelt-Interaktion im "bodenständigsten" Sinne. Das betrifft den Lebensraum und "Nutzraum" Wald ganz genau so wie viele andere landschaftsökologische Effekte, die mit Devastierung von Kulturlandschaften, von Böden, Gewässern und Grundwasser usw., bis hin zu Erscheinungen von Desertifikation einher gehen können.
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